„Hochrisikogeschäft“ – das klingt erstmal ganz schön krass. Vielen ist auch gar nicht bewusst, dass ihr Geschäft in diese Kategorie fällt. Woher sollte man auch wissen was man nicht weiß? Gerade in der heutigen Zeit, in der unzählige Onlinekurse vermitteln wollen, wie einfach es doch ist ein Geschäft aufzubauen und dadurch finanziell, zeitlich und geografisch frei zu werden, ist das nicht einfach.

Doch hier liegt auch der Fehler im Detail: „Geschäft“ aufbauen. Wenn du also ein Geschäft aufbaust, baust du ein Geschäft auf. Wenn du den Gurus folgst, verkaufst du mit hoher Wahrscheinlichkeit „nur“.

Der Verkauf gehört zum Geschäft. Doch um ein Geschäft aufzubauen, gehört tatsächlich einiges mehr dazu! Und hier kommen wir auch bereits zum „Hochrisikogeschäft“: Du kannst im Internet deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, jedoch hast du damit noch lange kein nachhaltiges Fundament geschaffen – und das wissen auch deine Geschäftspartner, mit denen du zusammenarbeiten möchtest und auf die du angewiesen bist.

Wie verhält sich dieser Reserve-Prozess?

Bevor man sich im Stadium des fluktuierenden Verkaufes, inkl. humaner Reserve bei Paypal befindet, passiert in der Regel erst einmal folgendes: Die Sperre.

Sobald Paypal ungewöhnliche Aktivitäten feststellt, welche auf Kriterien wie die des Hochrisikogeschäfts hindeuten, folgt erst einmal die Stilllegung des Kontos.

Gründe hierfür können u.A. sein:
– Unerwartete Umsatzsteigerung
– Häufung von Käuferbeschwerden, Rückbuchungen oder Rückzahlungen
– Neue Verkaufsaktivitäten
– Lange Lieferfristen
– Die aktuellen Finanzdaten unterstützen nicht die Umsätze auf dem PayPal-Konto

Anschließend geht es direkt zur Risikoprüfung, bei der Paypal bestmöglich versucht, Informationen über das Unternehmen zu sammeln. Bis die Überprüfung abgeschlossen ist, ist das Paypal-Konto nur noch eingeschränkt nutzbar.

Welche Informationen sind in dieser Situation erforderlich und können abgefragt werden?

Ne ganze Menge, was? Das böse: Wenn man nicht darauf vorbereitet ist, könnte dies bereits das Aus für den großen Traum des erfolgreichen Internet-Unternehmers sein.

Was tun, wenn man unvorbereitet von Paypal gesperrt / eingeschränkt / überprüft wird?

Sollte das passieren, hat meine seine Hausaufgaben grundlegend falsch oder gar nicht gemacht. Denn eines ist klar: Seinen Geschäftspartnern sollte man möglichst offen und transparent entgegenstehen. Pro-Aktivität kann hier ein riesen Pluspunkt sein, denn: Geldwäsche, Betrug, etc. ist noch immer ein großes Thema. Um sich zu Schützen, müssen Banken, Fintechs und Zahlungsanbieter eben diverse Pflichten und Auflagen erfüllen.

In diesem Fall ist die Lösung: Reagiere möglichst professionell auf die Fragen von Paypal.

Du glaubst gar nicht, wie viele Beispiele ich hier noch aufzählen könnte. Kurz gesagt: Reagiere Professionell und/oder suche dir jemanden – und zwar schnellstmöglich – und bezahle ihn, sodass er dir dabei hilft, schnellstmöglich mit Paypal zu kommunizieren. Das ist dir zu teuer? Dann wird’s Zeit für ein anderes Hobby.

Die Lösung ist also sowohl simpel, als auch komplex: Wer begonnen hat, sich einen Kurs über das Verkaufen zu beschaffen und einfach nur verkauft, statt zwischen den Zeilen zu suchen, kreativ zu sein und sich unternehmerisch fortzubilden, den wird der Hammer früher oder später hart treffen.

Dies mag für Neulinge erstmal ziemlich komplex & kompliziert, für jeden echten Unternehmer dagegen sollte das ein einfaches Spiel sein. Denn Unternehmer haben es im Auge, ein Unternehmen aufzubauen. Hier ist „Verkaufen“ nur ein Teil davon. Der Wert liegt im Fundament.

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